Gewinnung und Bindung internationaler Fach- und Nachwuchskräfte
Herausforderung, Henmnisse und Chance für Arbeitgeber und zukünftig Arbeitnehmer
Aufenthaltsrechliche Bestimmungen & das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz
Anerkennung bereits vorhandener Qualifikationen und Abschlüsse
Integration im Unternehmen und sozialem Umfeld (Willkommenskultur)
Sprachkurse
Familienzuführung und Integration
Wohnraum
Referentin Petra Bender
Leitung / Head of Welcome Center Technologie Region Karlsruhe
Termin: 23.11.2023 / Einlass ab 18:30 Uhr
Ort: Hotel am Froschbächel
Henri-Dumant-Platz-2
77815 Bühl Anmeldung bitte bis 17.11. an info@anemonebippes.de
MIT Baden-Baden / Rastatt: Heizungsgesetz komplett neu aufsetzen
PRESSEMELDUNG 06.07.2023
Bundesverfassungsgericht bremst Regierung aus MIT Baden-Baden / Rastatt: Heizungsgesetz komplett neu aufsetzen
Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass der Bundestag in dieser Woche nicht mehr über das umstrittene Heizungsgesetz der Ampel abstimmen darf. Dazu erklärt Vorsitzende der Mittelstandsunion Baden-Baden / Rastatt, Dr. Anemone Bippes: „Die Bundesregierung wollte das Heizungsgesetz, das Millionen Immobilienbesitzer und Unternehmer in finanzielle Schwierigkeiten stürzt einfach durchpeitschen. Rücksichtslos und mit aller Gewalt. Gut, dass das höchste deutsche Gericht hier die rote Karte gezeigt hat. Aber nicht nur der Zeitplan für dieses Gesetz ist fragwürdig: Das Heizungsgesetz ist auch inhaltlicher Murks und handwerklich schlecht gemacht. Wichtige Details wie die Finanzierung und die Abwicklung der Förderung sind völlig unklar. Das Gesetz muss komplett neu aufgesetzt werden. Mit einem Zeitplan, der es Experten und Verbänden erlaubt, gehört zu werden. Und der ein ordentliches parlamentarisches Verfahren ermöglicht, so dass die Sorgen der Bürger und Betriebe auch berücksichtigt werden können.“
Nach wochenlangem Gezerre wollte die Ampelkoalition das Gebäudeenergiegesetz am Freitag, dem letzten regulären Sitzungstag vor der Sommerpause, im Bundestag mit ihrer Mehrheit beschließen. Den Abgeordneten lag jedoch erst seit Ende vergangener Woche die finale Fassung des komplexen Gesetzentwurfs vor. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wandte ein, dass damit viel zu wenig Zeit bleibe, um das Gesetz ernsthaft zu erörtern. Aus den Reihen der Unionsfraktion hatte ein Abgeordneter erfolgreich das Bundesverfassungsgericht eingeschaltet, um per einstweiliger Anordnung die Abstimmung des Heizungsgesetzes noch vor der Sommerpause stoppen.
Dr. Anemone Bippes: „Das Heizungsgesetz betrifft jeden Haushalt, jedes Unternehmen, jede öffentliche Einrichtung. Wir alle haben Anspruch auf ein Gesetz, das die Menschen nicht überfordert. Jetzt muss die Ampel endlich einen brauchbaren Entwurf vorlegen.“
Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) – vormals Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU – ist mit rund 25.000 Mitgliedern der größte parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland. Die MIT setzt sich für die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft und für mehr wirtschaftliche Vernunft in der Politik ein.
Kontakt Dr. Anemone Bippes Vorsitzende der MIT Baden-Baden / Rastatt Voltaire-Weg 6
76532 Baden-Baden
Telefon: 0176 2324 58 09
Veranstaltung „Zukunft Kernenergie?“ der FU und der MIT Baden-Baden
Am 15. April 2023 hat Deutschland den Atomausstieg vollzogen, inmitten der größten Energiekrise und entgegen des Rates vieler Verbündeter und Fachleute.
So erhebt zum Beispiel die Petition „Stuttgarter Erklärung“ von Prof. Dr. André Thess, Inhaber des Lehrstuhls für Energiespeichertechnik an der Universität Stuttgart, und weiteren 19 aktiven deutschen Universitätsprofessoren die folgenden drei Forderungen:
1) Den Weiterbetrieb der drei noch laufenden Kernkraftwerke über den 15. April 2023 hinaus
2) Auch die drei zuletzt stillgelegten Kernkraftwerke wieder betriebsbereit zu machen, da sie für die Energiesicherheit benötigt werden
3) Eine Abwägung zwischen den Risiken des Klimawandels und den Risiken der Kernenergie, verbunden mit einer öffentlichen Diskussion auf wissenschaftlicher Basis
In der gesamtdeutschen Bevölkerung gibt es inzwischen eine Mehrheit für den längerfristigen Weiterbetrieb unserer Kernkraftwerke. Und auch die fünf Wirtschaftsweisen sagen: Die Laufzeiten unserer AKWs müssen verlängert werden, um die Energiekrise zu bewältigen.
Noch interessanter wird es beim Blick über den deutschen Tellerrand: Der IPCC empfiehlt die Nutzung von Kernenergie zum Erreichen der Klimaziele. Die EU sagt: Kernenergie ist nachhaltig. Selbst die finnischen Grünen sagen: Ohne Kernenergie geht es nicht. Polen steigt in die Kernenergie ein. Belgien verschiebt den Atomausstieg auf 2035, auch Schweden hat sich vom Atomausstieg schon wieder verabschiedet. Frankreich plant den Bau neuer Kernkraftwerke. Großbritannien setzt auf Kernenergie, genau wie Tschechien, die Niederlande, Estland, Lettland, Bulgarien, Ungarn, Litauen, Rumänien, die Slowakei, Slowenien und auch die Ukraine, trotz Tschernobyl. Japan hält an der Kernenergie fest, trotz Fukushima. Kanada hat die Kernenergie als „saubere Energieform” anerkannt. Auch die USA unterstützen die Kernenergie, ganz explizit auch die linksliberale Regierung unter Joe Biden. Der US-Außenminister Antony Blinken hat im Sommer 2022 bei den Vereinten Nationen sinngemäß gesagt: „Kernenergietechnologien helfen der Welt, ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und den Klimawandel zu bekämpfen. Die friedliche Nutzung der Kernenergie ist ein Weg, um die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung erreichen zu können.“
Weltweit sind 440 Kernkraftwerke in Betrieb, 55 werden neu gebaut. Laut der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA) arbeiten rund 90 Startups an neuen Kernkraftwerkstechnologien. Nur in Deutschland wurden die sichersten und zuverlässigsten Kernkraftwerke frühzeitig abgeschaltet. Allein die im April 2023 abgeschalteten drei Kernkraftwerke konnten 10 Millionen Haushalte mit günstigem, wetterunabhängigem und CO2-freiem Strom versorgen.
Die MIT und die FU Baden-Baden haben darum im November 2022 zur bis auf den letzten Platz gefüllten Veranstaltung „Zukunft Kernenergie?“ ins Kurhaus Baden-Baden eingeladen.
Als Referenten durften wir Prof. em. Dr. Horst-Michael Prasser mit dem Vortrag „Potenziale der Kernenergie für Umweltschutz und Versorgungssicherheit“ sowie Dr. Björn Peters mit dem Vortrag „Innovationskraft der Kernenergie am Beispiel von Dual Fluid Energy“ begrüßen. Weitere Informationen zu den Referenten siehe unten. Beide Vorträge haben wir aufgezeichnet und auf dieser Seite für Sie zum Abruf bereitgestellt.
Prof. em. Dr. Horst-Michael Prasser war von April 2006 bis Januar 2021 ordentlicher Professor für Kernenergiesysteme an der ETH Zürich. Von 2007 bis 2017 leitete er parallel das Labor für Thermohydraulik am Paul Scherrer Institut. Zwischen 2008 und 2011 war er Mitglied des ENSI-Rates, des Aufsichtsgremiums des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats. Prasser wurde 1955 in Görlitz, Deutschland, geboren, studierte von 1974 bis 1980 am Moskauer Energetischen Institut und promovierte 1984 an der damaligen Ingenieurhochschule Zittau. Anfang 1987 ging er an das Zentralinstitut für Kernforschung Rossendorf bei Dresden. In der Phase der deutschen Wiedervereinigung wirkte er als persönlicher Referent des wissenschaftlichen Direktors an der Gründung des Forschungszentrums Rossendorf mit. Seit 1994 leitete Prof. Prasser die Abteilungen Störfallanalyse und Experimentelle Thermofluiddynamik am dortigen Institut für Sicherheitsforschung. An der ETH Zürich arbeitet Prof. Prasser vorrangig auf dem Gebiet der Thermofluiddynamik kerntechnischer Anlagen mit Schwerpunkt auf experimentellen Methoden und innovative Messverfahren. Prof. Prasser hat maßgeblich bei der Etablierung des Masterprogramms «Nuclear Engineering» mitgewirkt, das die ETH Zürich seit 2008 gemeinsam mit der EPF Lausanne anbietet.
Dr. Björn Peters ist Physiker, Unternehmer, Energieökonom, Politikberater und energiepolitischer Blogger. Er leitet das private Forschungs- und Beratungsunternehmen Peters Coll. In verschiedenen Positionen in Unternehmensberatung und bei Finanzinstituten, wo er für die Rohstoff- und Energiemärkte zuständig war, gründete er mehrere Unternehmen und Fonds, und er entwickelte wirtschaftliche und politische Strategien zur Überwindung der ökologischen Krise. Im Jahr 2018 war er Mitgründer der weltweiten Nuclear Pride Coalition. Seit 2021 ist er Chief Financial Officer des Nuklear-Startups Dual Fluid.