Mitte: Referent Prof. Dr. Dr. Uwe Gill, MIT-Vorstandsmitglieder (von links nach rechts: Florian Körner, Michael Lewitzki, Kreisvorsitzender Peter Hertweck, Johannes Eiswirth, Mercedes-Benz Niederlassungsleiter Markus Böckendorf, MIT-Mitglied Michael Tietzen
MIT-Veranstaltung HOMO S@PIENS – Evolution der künstlichen Intelligenz
Am Donnerstag, den 27.11.2014, fand bei der MIT Mittelstandsvereinigung (MIT) in der Mercedes-Benz Niederlassung Baden-Baden die Veranstaltung „HOMO S@PIENS – Evolution der künstlichen Intelligenz“ statt.
Referent war Prof. Dr. Dr. Uwe Gill, Spezialist auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz.
Uwe Gill, der als Vierjähriger aufgrund eines Tumors erblindete, studierte als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes Computer Science am Massachusetts Institut of Technology (MIT) in den USA. Er ist Mitbegründer des ersten deutschen Forschungsinstituts, welches sich ausschließlich mit der wissenschaftlichen Entwicklung von Methoden und Verfahren der künstlichen Intelligenz (KI) spezialisiert hat. Gill hat u.a. eine Honorarprofessur für Neurocomputing an der University of Utah, ist Chef von Seed Indigate Inc. Osaka/Japan und hat heute seinen Wohnsitz in Baden-Baden.
In seinem spannenden Vortrag faszinierte Uwe Gill das zahlreich erschienene Publikum anhand vieler Beispiele, was heute, aber auch in naher Zukunft, auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz möglich ist. Die künstliche Intelligenz revolutioniert das menschliche Zusammenleben auf allen Gebieten. Eindrucksvoll schilderte er den Fortschritt der KI im Bereich IT, Automobiltechnik, Medizin und Robotik. Kontrovers wurde seine These diskutiert, innerhalb der nächsten Jahrzehnte werde es möglich sein, Bewusstseinsinhalte eines menschlichen Gehirns auf ein externes Speichermedium zu „sichern“ oder sogar auf ein anderes Gehirn zu übertragen. Die etwa 90 Gäste diskutierten die ethischen Folgen einer solchen Möglichkeit noch bis in den späten Abend.